Der Löwenzahn ist eine allseits bekannte Pflanze, die Wiesen und Felder ziert und mehrere Entwicklungsstadien durchläuft, bis schließlich die reifen Samen, dank der Kraft des Windes, durch die Weite der Landschaft geweht werden. Das Dandelion Quintett hat sich nach dieser Blume benannt und verkörpert im übertragenen Sinn auch ihre Eigenschaften. Denn mit natürlicher Leichtigkeit führt das Holzbläserquintett Virtuosität und Spielfreude zusammen, um daraus eine farbenreiche Klanglandschaft zu kreieren. Die Werke auf ihrem Debutalbum Windspiel stehen repräsentativ für das Repertoire der Formation: Klassiker der neuen Musik – hier vertreten durch György Ligeti und Samuel Barber – treffen auf experimentelle und inspirierende Komponisten der Gegenwart, namentlich auf Simon Popp, Ralph Heidel und Henrik Ajax. Vergangenheit trifft auf Gegenwart in der Gewissheit, dass wir in Zukunft noch einiges vom Dandelion Quintett hören werden. 2018 haben sich Éva Szabados (Flöte), Miriam Hanika (Oboe), Maximilian Sturynski (Klarinette), Arturas Gelusevicius (Fagott) und Dorothea Barber (Horn) in München zum Dandelion Quintett zusammengeschlossen, um ihrer Leidenschaft für Kammermusik nachzugehen. Der Fokus des Quintetts liegt auf der Erforschung neuer musikalischer Zugänge und dem Dialog mit anderen Kunstformen. 2019 wurde das Ensemble mit dem ersten Preis der Bucharest International Music Competition »ars ventus« ausgezeichnet und nahm an der Carl Nielsen International Chamber Music Competition in Kopenhagen teil. Seitdem konzertiert das Holzbläserquintett regelmäßig im In- und Ausland.